Legasthenie bzw. LRS
(Lese- und Rechtschreibschwäche)

Legasthenie ist eine massive und lang andauernde Störung des Erwerbs der Schriftsprache. Legastheniker haben dadurch Probleme mit der Umsetzung der gesprochenen in geschriebene Sprache und umgekehrt. Legasthene Kinder nehmen ihre Umwelt anders wahr.
Da sie Buchstaben und auch Zahlen durch ihre differenzierte Teilleistung anders wahrnehmen, lässt ihre Konzentration und Aufmerksamkeit in diesem Bereich nach. Das Erlernen von Lesen und Schreiben ist dadurch mit verschiedenen Schwierigkeiten verbunden.

Eine LRS (Lese- Rechtschreibschwäche) ist eine durch besondere Lebensumstände erworbene Problematik (z.B. Scheidung der Eltern, Todesfall, traumatische Erlebnisse, uvm.) im Bereich des Lesens und Schreibens. Bei einer LRS kann durch vermehrtes Arbeiten an den Fehlerquellen Abhilfe geschaffen werden. Es treten selten Unaufmerksamkeits- oder Wahrnehmungsfehler auf.

Anzeichen für eine mögliche Legasthenie sind u.a.:

  •      Geringe Merkfähigkeit beim Auswendiglernen
  •      Verwaschene Sprache 
  •      Zahlreiche Rechtschreibfehler , auch beim Abschreiben oder
         geübten Texten
  •      lautgetreue Verschriftung des Gehörten z.B. "gälb" statt " gelb"
  •      Verwechslung von Buchstaben, die ähnliche Laute  
         repräsentieren
         z.B. "Kras" statt "Gras"
  •      Verwechslung gestaltähnlicher Buchstaben 
         z.B. "dlau" oder "plau" statt "blau"
  •      Buchstabenauslassungen z.B. "Sonn" statt "Sonne"
  •      Vertauschung der Buchstabenreihenfolge
         z.B." Fabirk" statt" Fabrik"

 

Legasthenietraining - empfohlen für Schulkinder:

Für jedes  Kind wird nach einem  Salzburger-Lese-Rechtschreibtest ein individuelles Trainingsprogramm erarbeitet. Es wird auf seine Schwächen gezielt eingegangen und mit Hilfe von verschiedenen Übungen und Materialien individuell  gefördert. Ebenso wird auf die Förderung der Aufmerksamkeit und Sinneswahrnehmung eingegangen. 

 

 

Lesetraining

 

Wer zu lesen versteht, besitzt den Schlüssel zu großen Taten,
zu unerträumten Möglichkeiten.

Aldous Huxley

 


Das Interesse am Buch beginnt schon im Kleinkindalter. Nahezu jedes Kind liebt es, Geschichten erzählt und vorgelesen zu bekommen. Bücher fördern den Spracherwerb, die Ausdrucks- und Konzentrationsfähigkeit und vieles mehr. Bücher bedeuten schon für die ganz Kleinen eine Auszeit vom Alltag, Abenteuer und Spannung. Durch die rasante Verbreitung der elektronischen Medien ist Lesen mehr denn je Basiskompetenz und Schlüsselqualifikation. Je früher die Freude an Büchern erweckt wird, desto wahrscheinlicher ist es, dass das Kind zu einem guten Leser wird.
Denn was man gern macht, macht man bekanntlich auch gut!

Sprache und Lesen stehen in einer engen Wechselbeziehung. Ohne Sprachverständnis ist das Erlernen von Lesen unmöglich. Deshalb ist es von großer Wichtigkeit Kindern von Beginn an sprachlich in jeder Lebenslage zu begleiten und zu unterstützen. Einzelne Laute werden zu Silben und somit zu gesamten Wörtern geformt. Viele Wörter hören sich gleich an, haben jedoch eine ganz andere Bedeutung, ebenso werden einige Wörter anders geschrieben als lautiert. Dies führt  vor allem beim Erlernen  von Lesen und Schreiben zu vielen Verwirrungen.

Lesetraining ist u.a.:

  •      Silbenklatschen
  •     Wörter in einzelne Buchstaben zerlegen
  •     Sinnhaftes Lesen bzw. Verstehen von Inhalten durch
        die  Lesedetektive
  •     Förderung von Konzentration, Phantasie 
  •     vor allem Spaß am Lesen stehen hier im Vordergrund

Mit Hilfe von vielen Spielen und Übungen können die Kinder schon im Vorschulalter gezielt auf die Welt der Buchstaben und Laute vorbereitet werden.